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Frau Liese wünscht

sich jeden Tag Pelemele

Das klingt nicht nur süß, sondern sollte so auch schmecken: Cremig und fruchtig – ein leckeres französisches Dessert in vielen köstlichen Varian­ten. Der von mir geliebte Vanillepudding mit „echter“ Him­beer­sauce kam dem Ge­­schmacks­er­lebnis, ein wenig schwer­­ge­wichtiger, sicherlich befriedigend nah. PELEMELE steht aber auch für Mischmasch, buntes Durch­einander und fröhliches Chaos. Das feierte die Kölner Band PELEMELE furios und mit viel „Schmackes“ auf unserem Bücherbummel auf der KÖ. Selten bin ich so begeistert mitgehopst wie am Pfingstmontag, mit vielen Kindern und ausgelassenen Erwachsenen. Klein und Groß gerieten bei dieser wilden Mischung aus Rock, Hip-Hop und Mitmachtheater begeistert aus der Puste – und merkten sich, wie ich, den nächsten Auf­tritt im Novem­ber. Zu meiner großen Freude werden sie dann den RATINGER HOF rocken – back to my roots. (Genaueres im November biograph). Aber jetzt ist summer in the city – und es ist so quirlig und einladend in unserer Stadt, dass mir ganz schön PELEMELIG zumute ist: Die KÖ FÜR ALLE (netter Slogan vom ZAKK) – wie beim Bücherbummel und Oper zum Verlieben, wie zuletzt beim umwerfenden Musical ANATEVKA im Opernhaus. Diese Inszenierung hat mich noch viel mehr berührt, als der Film von 1971. Genial finde ich, dass das Shtetl nicht zur folkloristischen Dorf­kulisse wird. Laken auf Leinen teilen das Bühnengeschehen. Durch die luftigen weißen Tücher bekommt das Ganze etwas unerhört Zartes, Zer­brechliches und Wehmütiges – diese Siedlung wird nicht Bestand haben. Zurück bleiben wir, gefüllt mit Liedern und Bewunderung für alle Tevjes dieser Welt, die TROTZDEM JA ZUM LEBEN SAGEN (Buch von Victor E. Frankl). 1946 beschrieb der österreichische Neurologe und Psychiater seine Erlebnisse aus vier verschiedenen Konzentrations­lagern.

Wenn er JA sagen konnte, dann kann ich das auch. Wie wir alle, die wir unsere Demokratie lieben. Und alle müssen wir sie verteidigen – demnächst am 9. Juni bei der Europawahl.

FRAU LIESE WÜNSCHT EINE RIESIGE WAHLBETEILIGUNG – und ich hoffe so sehr auf eine gute Wahl der vielen Erstwähler. Ich setze auf diese kluge Jugend, die viel früher als die Generation von „Marx und CocaCola“ (Film von Godard, 1966) die Gefahren der nahenden Klimakatastrophe benannt haben und sich engagieren. RESPEKT.

Summer in the city kann auch zu einem Ausflug ins Grüne verlocken.
Frau Liese wünscht der Wunderkammer des Eduard Roijen am Niederrhein viele Besucher.

Im letzten Frühjahr ist dieser liebenswerte Künstler und Sammler in Düsseldorf verstorben und hat der Nachwelt wahrhaft eine WUNDER­KAMMER mit unzähligen Collagen, Bildern, Figuren und Skulpturen hinterlassen. Seine fabelhaften Wesen nannte er „Knekelkinder “ und die können wir im HAUS TE GESSELEN in Kevelaer-Wetten bestaunen. In der ARD Mediathek gibt es von westart einen Beitrag zu sehen. Prospekte und Wegbeschreibung gibt es im Heinrich-Heine-Antiquariat, Citadell­straße. Die beiden Besitzer waren mit Ed zusammen „ziemlich beste Freunde“ und können bestimmt ein paar Dönekens von diesem zauberhaften Sachensammler und Sachenpoet erzählen. Also: Spaß und Freude wünscht Frau Liese DRINNEN und DRAUSSEN. Und PELEMELE werden wir in unserer Stadt haben – bei der Fußball-EM. GASTLICH sein können wir auch. Möge die Sonne uns scheinen!

Ingrid Liese

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