Ein guter Ort zum Innehalten, Verweilen, Nachdenken und Fühlen ist für mich der zauberhafte Paul Klee Platz. Der „Innenhof“ des K20, mit Birkenhain und farbenfroher Fliesenwand. Sie ist mir eine Art Schutzmauer gegen zuviel Grau und Grauen von draußen. An diesem Ort der Geborgenheit muss ich mich nicht „zusammen nehmen“, sondern kann meine Stimmung ANnehmen. Hilfreich sind mir Worte vom geliebten Wolf Biermann (87): „Melancholie ist der Überlebenskampf, den ein kluges Herz wagen muss: Der Widerspruch zwischen begründeter Verzweiflung und begründeter Hoffnung.“ Was können wir hoffen? Mehrere Zeitungen berichteten, dass sich immer mehr Kinder von Krieg bedroht fühlen und auf zahlreichen Wunschzetteln um Frieden baten. Das Herz wird mir schwer und ich denke an dieser Stelle über Engeldarstellungen von Paul Klee nach. Die Kunstsammlung besitzt über 100 Kunstwerke des 1933 Vertriebenen. Einige seiner Engel sind auch heute dort zu sehen. 70 oder 80 himmlische Wesen hat der Maler bis zu seinem Tod (1940) graziös, leichthändig gemalt – manchmal heiter, manchmal verdrossen, oft ein wenig verpeilt oder ahnungsvoll. Klee hatte 2 Weltkriege, Ausgrenzung, Verunglimpfung als „entarteter Künstler“ und eine lange, schmerzhafte Krankheit erleben müssen. Und trotzdem diese Leichtigkeit, dieser Humor, diese Farbigkeit! Wieder zu Hause, schon spürbar erfrischt, kommt mir die Erinnerung an den ENGEL, DER DAS GEWÜNSCHTE BRINGT (1920). Dieses Bild schafft es, dass ich mich wieder traue zu schreiben: Frau Liese wünscht ...
WAS KANN ICH TUN, damit ich nicht verhärte in dieser harten Zeit? (wieder Biermann)
Zum Bild: Eine Tür öffnet sich vom Dunklen zum Goldgelben. Der zarte Engel schwebt mit Blume und einem Tablett mit nahrhaften Dingen herein – und zeigt ein großes, warmes Herz, ist liebenswürdig umspielt von einer rosa Wolke. Hat der Engel auch für mich was auf seinem Tablett? Frau Liese wünscht einen Spickzettel zu sehen mit Werken der Kinderbuchliteratur.
Frau Liese wünscht – wie die Kinder – Frieden und ein gutes Zusammenleben. Dazu müssen schon die ganz Kleinen ermuntert werden. Und Vorlesen, das kann Frau Liese. Und 2024 sucht sie eine Stelle als Lesepatin. Damit Frieden 2024 mehr als nur ein Wort ist.
Frau Liese wünscht Ihnen einen Engel, der das Gewünschte bringt – und Sie zu ein wenig Engelhaftigkeit anspornt. SCHALOM. Das bedeutet noch viel mehr als Frieden, es bedeutet auch Heilwerden.
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Frau Liese hat ein Teekesselchen zur rechten Zeit entdeckt
und bewegt sich aus dem November-Blues in einem anderen Takt, denn da dreht sich was.
Auf die Plätzchen, fertig los! Und dann noch Plastiktännchen in Pink
So schräg kam Weihnachten noch nie zu Frau Liese
Frau Liese wünscht
Abwarten und Tee trinken... Wie schwer ist das denn?!!
Auf die Kunst und das Leben
Der Herbst leuchtet in bunten Farben, es ist altweiberfein warm und es gibt Ferien und einen Feiertag.
IMAGINE
Diese innige Ballade aus den 70ern von Lennon-Ono sorgte am 10. August in Paris für magische Momente.
Geburtstag im Sommer.
Fast alle sind weg. Zeit zu lesen. Das neue Buch ALTERN kommt da gerade recht, vor allem wenn es von Elke Heidenreich geschrieben ist. (2024 Hanser Berlin)
Leben, Lieben, Lernen
Das Leben sollte ein fortwährendes Lernen sein – in dem Sinne, dass empathische, angstfreie Neugier uns immer erhalten bleiben möge.
Frau Liese wünscht
sich jeden Tag Pelemele
Frau Liese will ans Meer
Aber Kofferpacken heißt: Es müssen viele Bücher draußen bleiben. Welche kommen mit – auf die Insel?
„Der Junge muss an die frische Luft“ (Film 2018)
– und Frau Liese auch – immer, auch bei Schietwetter.
Frau Liese wünscht,
dass diese Seite ein Lichtsammelplatz wird. Das Neue Jahr hat dunkel genug begonnen und Pessimisten schauen düster in die Zukunft.
Frau Liese wünscht mehr Licht
Lichter und Lichtblicke in Zeiten von erdrückender Finsternis.
Frau Liese wünscht
Nie wieder ist jetzt.
Frau Liese wünscht
Nur für Heute
Frau Liese wünscht
Von Leuten und Menschen
Frau Liese wünscht
Between Heaven & Earth
Frau Liese wünscht
„Irgendwo ist immer Süden.“
Frau Liese wünscht
„Im Grunde sind es immer die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.“ Wilhelm von Humboldt
Frau Liese wünscht
einen knallbunten Mai, viel Schwung und Aufbruch, Vielfalt und Zusammenhalt.
Frau Liese wünscht
mehr Farbe. Drinnen und Draußen.
Frau Liese wünscht...
...Mehr Licht. Und geht dazu erstmal in den Kunstpalast.
Frau Liese wünscht...
...mehr offene Häuser der Gastfreundschaft, wie beispielhaft das Maxhaus.